Mai | Coline Körper, Q12
Vom 26. April bis zum 3. Mai 2025 unternahmen wir, das Leistungsfach Spanisch der Q12, bestehend aus Anna, Coline, unserem Spanisch-Lehrer, Herrn Kollmeier, und unserer Erzieherin, Frau Levannier – eine Studienfahrt in die nordwestspanische Region Galicien.
Nach unserer Anreise über Frankfurt erreichten wir am Samstagnachmittag Santiago de Compostela – die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galiciens und berühmter Endpunkt des Jakobswegs. Nach dem Bezug unseres gemeinschaftlichen Apartments nutzten wir den Abend für einen ersten Rundgang durch die historische Altstadt. Tapas im Abendlicht und ein stimmungsvoller Sonnenuntergang im Stadtpark boten einen wunderbaren Auftakt für die bevorstehende Woche.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Geschichte der Stadt. Wir besichtigten die imposante Kathedrale von Santiago (Catedral de Santiago de Compostela) und genossen von deren Dach einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Xoel, ein ehemaliger Studienfreund von Herrn Kollmeier, ermöglichte uns eine eindrucksvolle Führung durch das „Museo das Peregrinacións e de Santiago“, das Pilgermuseum. An jedem Ort, den wir betraten, begleitete uns ein Text galicischer Literatur (von Rosalía de Castro über Emilia Pardo Bazán bis zu Federico García Lorca und Manuel Rivas) – mal als Gedicht, mal als literarische Stimme aus einem Roman -, um die Eindrücke des Augenblicks mit der Tiefe des Wortes zu verweben. Am Nachmittag nahmen wir an einer feierlichen Pilgermesse teil, die eigens für die ankommenden Pilger zelebriert wird – ein Erlebnis, das uns die spirituelle Dimension des Ortes noch einmal besonders vor Augen führte.
Am Montag machten wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg zur galicischen Atlantikküste. Wir erkundeten den malerischen Hafenort Muros, spazierten am weitläufigen Strand von Louro entlang und erreichten schließlich Fisterra (spanisch: Finisterre)– das von den Römern so benannte, sagenumwobene „Ende der Welt“. Ein Stromausfall, der ganz Spanien, Portugal und Teile von Südfrankreich lahmlegte, tat der eindrucksvollen Naturerfahrung keinen Abbruch – der Tag war geprägt von frischer Meeresluft, Weite und der wilden Schönheit der Küste.
Der Dienstag führte uns ins Landesinnere nach Lugo, eine Stadt, die für ihre vollständig erhaltene römische Stadtmauer bekannt ist. Unterwegs machten wir Halt in einem kleinen Dorf, in dem die Familie von Herrn Kollmeier lebt – ein besonders persönlicher Moment der Reise. In Lugo spazierten wir auf der Stadtmauer, besuchten ein Museum und erlebten die ruhige, fast kontemplative Atmosphäre dieser geschichtsträchtigen Stadt.
Ein besonderes Highlight war der Tagesausflug auf die Islas Cíes am Mittwoch. Früh morgens fuhren wir in die größte Stadt Galiciens, Vigo, und setzten von dort mit der Fähre auf die unter Naturschutz stehenden Atlantikinseln über. Die Wanderung zum Leuchtturm mit spektakulärem Blick auf das Meer und die zahlreichen Möwenbegegnungen bleiben uns sicher lange in Erinnerung. Obwohl uns mittags das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte und wir bei strömendem Regen nach Santiago zurückkehrten, wurde der Tag durch die abendliche Rückkehr in unsere warme Unterkunft zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Am Donnerstag führte uns die Reise nach A Coruña, eine dynamische Hafenstadt, in der sich Tradition und Moderne auf spannende Weise verbinden. Wir besichtigten unter anderem den Herkulesturm („Torre de Hércules“) – den ältesten noch betriebenen Leuchtturm der Welt – und arbeiteten im Rahmen eines Projekts zu den „Stolpersteinen“ an Biografien von durch den Franquismus und Nationalsozialismus verfolgten republikanischen Galiciern. Den Tag ließen wir bei einem gemeinsamen Abendessen mit „Arroz a banda“, ein typisches galicisches Reisgericht, ausklingen.
Am Freitag nutzten wir die Zeit für Ruhe, Reflexion und ein gemeinsames Kochen, da es einige von uns gesundheitlich nicht so gut ging. Das Packen und letzte Gespräche über die gemeinsamen Erlebnisse ließen uns die Woche noch einmal Revue passieren.
Am Samstagmorgen traten wir schließlich die Heimreise nach Bayern an – bereichert durch zahlreiche Eindrücke und neue Perspektiven.
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